Systemische Familientherapie

Hallo erneut!

Sollten Sie schon vorab mehr über die systemische Familientherapie wissen wollen, dann sind Sie hier richtig. Wenn Sie sich außerdem fragen sollten, welche Methode und vor allem welche/r TherapeutIn zu Ihnen passt, dann können Ihnen die folgenden Informationen vielleicht ebenfalls weiterhelfen. 

Systemische… Was?!

Für viele KlientInnen, die sich nicht mit den unterschiedlichen Psychotherapieschulen beschäftigt haben, ist es nicht ausschlaggebend, welche „Methode“ die/der Psychotherapeutin/der Psychotherapeut ausübt. Diese Meinung wird auch durch die Psychotherapieforschung bestätigt. So hängt die Wirksamkeit (je nach Studie) zu 50-80% von der Beziehung zwischen KlientIn und TherapeutIn ab. Dies bedeutet, dass KlientInnen sich wohl fühlen können und der Rahmen passen muss, um sich öffnen zu können.  Um diesen Rahmen zu bieten unterliegen alle PsychotherapeutInnen einer sehr strengen, gesetzlich verankerten Verschwiegenheitspflicht.

Jede der 23 in Österreich anerkannten Psychotherapieschulen legt somit höchsten Wert auf die persönliche Beziehung, wobei sich die „Tools“ diese zu gestalten unterscheiden werden. Auch wenn es für Sie also nicht ausschlaggebend sein mag, dass ich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen der systemischen Familientherapie praktiziere, so gibt es in unserem Theoriekonstrukt möglicherweise Überzeugungen, die zu den Ihren passen könnten.

Wir sind „KonstruktivistInnen“

Als systemische FamilientherapeutInnen sind wir „KonstruktivistInnen“. Das bedeutet, dass wir nicht an eine „objektiv gegebene Wahrheit“ glauben. Unsere Umwelt ist ein Produkt unserer subjektiven Wahrnehmung und der Interpretation daraus. Wenn wir das nun auf unsere gemeinsame Arbeit ummünzen, so bedeutet dies, dass Sie eine andere „Wahrheit“ vertreten als ich. Damit gibt es keine „richtige“ oder „falsche“ Auffassung der Dinge, sondern einfach nur Unterschiede in der Konstruktion. Eine konstruktivistische Sichtweise ermöglicht es uns daher, das Verhalten unseres Gegenübers nicht zu werten und das ist der ethische Grundpfeiler, den wir in der Psychotherapie als „Neutralität“ bezeichnen.

Wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, unterstelle ich Ihnen jetzt einfach vertieftes Interesse an der Thematik und erlaube mir daher einen theoretischen Diskurs, zudem ich Sie hiermit herzlich einlade. Dabei nenne ich die Eckpfeiler, die mir in unserer gemeinsamen Arbeit als Gerüst dienen.

Wir leben in Systemen

Das „System“ als Bezeichnung in der systemischen Familientherapie ist in der Systemtheorie begründet. Alle Psychotherapieschulen stützen sich auf ein bestimmtes Menschenbild, welches als theoretischer Kompass für ihr therapeutisches Tun dient. Die systemische Familientherapie stützt sich aber mehr auf ein Gesellschaftskonzept, welches nicht ein Individuum im Blick hat, sondern immer zumindest zwei Individuen, die miteinander kommunizieren. Es wird angenommen, dass jeder Mensch in unterschiedlichen Systemen agiert. Durch die Wechselwirkung zwischen Individuum und System zeigen sich die Einflüsse der Therapie nicht nur bei unseren KlientInnen, sondern auch in dem jeweiligen Umfeld.

Um das zu verdeutlichen
nenne ich kurz ein Beispiel:

Sie sind Teil einer Partnerschaft oder Freundschaft – also eines Systems. Weiters sind Sie noch Teil einer Familie, also eines anderen Systems. Wenn wir davon ausgehen, dass Sie nun auch berufstätig sind, befinden Sie sich bereits in einem dritten System. Wenn Sie nun entscheiden, etwas zu verändern, so werden es zuerst die Ihnen am nächsten stehenden Personen bemerken. Je nachdem, was Sie verändert haben, können die Reaktionen von Irritation über Befürwortung, Unterstützung bis hin zu Abneigung gehen. Veränderungen, die Sie vornehmen, haben somit immer auch Einfluss auf Ihr Umfeld.

Welche Methode passt für mich?

In meiner ersten Ausbildungsphase zur Psychotherapeutin gab es eine brennende Frage unter den KollegInnen: „Was ist der Unterschied zwischen den vielen Schulen?“ Diese Frage lässt sich nicht einfach so beantworten, denn man müsste hierzu 23 verschiedene Grundkonzepte gut erklären können. Auch was die verschiedenen Richtungen gemeinsam haben, wurde ich schon gefragt- und das führt mich zu dem, was ich bereits eingangs erwähnt habe: wir alle teilen uns das Berufsgesetz und alle PsychotherapeutInnen arbeiten nach einem Berufskodex, der ethische Regeln zusammenfasst.

Wenn Sie also nach wissenschaftlichen Kriterien suchen, um sich für oder gegen eine Fachrichtung zu entscheiden, dann steht es Ihnen selbstverständlich frei, sich hierzu noch genauer einzulesen. Wie schon eingangs erwähnt bestimmt das Gelingen einer Psychotherapie in erster Linie die Beziehung zwischen KlientIn und TherapeutIn und erst in zweiter Linie die angewandte Methode.

Welche Therapeutin passt für mich?

Verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl. Wenn Sie ein Foto, ein Telefonat, ein E-Mail, ein Video oder das Erstgespräch als ansprechend empfanden, sich „wohl gefühlt“ haben oder Sie Ihr gegenüber „sympathisch, kompetent, freundlich, nett,…“ empfanden, dann darf man dies als gutes Zeichen werten. Im Gegensatz dazu, wenn es vielleicht „gehakt“ oder sich nicht passend angefühlt hat, dann sprechen Sie mit dem/der TherapeutIn darüber. Geben Sie Feedback und vielleicht eine zweite Chance und dann verlassen Sie sich erneut auf Ihr Gefühl.

Dazu möchte ich Sie vor allem motivieren, sollten Sie mich als Ihre Therapeutin auswählen. Nur durch konstruktive Kritik ist es mir möglich, mich stetig zu verbessern. Sie sind nicht StatistIn Ihrer eigenen Therapie, sondern ProtagonistIn und haben damit die größte Sprechrolle.

Und nun…?

Ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, bis hier weiterzulesen und sich bereits jetzt mit dieser Thematik befasst haben. Sollte ich Sie mit meinem Vorstellungsvideo noch nicht ganz von mir überzeugt haben, dann ja vielleicht jetzt und sage daher erneut: Ich freue mich von Ihnen zu hören!

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